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Die Geschichte des Vodkas beginnt vermutlich im 8. Oder 9. Jahrhundert. Alles begann natürlich mit der Destillation von Alkohol aus dem damals vorwiegend angebauten Roggen, welcher vorerst als Arzneimittel in Gebrauch war. Von der heutigen Qualität war der damals produzierte Vodka noch weit entfernt. Außerdem verfügte dieser nur über etwa 25% vol. Ab dem 15. Jahrhundert begannen russische Bauern bedingt durch einen starken Getreideüberschuss den Kornschnaps selbstständig zu brennen. Damals nannten Sie diesen „Brotwein“ da er über dieselben Grundzutaten wie auch Backware hergestellt wurde.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war der Vodka bereits so etabliert, dass die Kirche Einspruch erhob und diesen lediglich als Desinfektionsmittel akzeptierte. Die Beliebtheit zu dieser Zeit versprach kommerziellen Gewinn, daher kam der Russe Zar Ivan II auf die Idee, die Produktion sowie den Verkauf staatlich zu monopolisieren und exportieren. Polnische Wodkas entstanden überwiegend im 19. Jahrhundert. Als ältester dieses Vodkas gilt der WYBOROWA aus dem Jahr 1823. Zeitgleich wurde in Russland der Chemiker und Erfinder des Periodensystems Dimitri I. Mendelejew dazu beauftragt, ein geschmackvolles und verträgliches Mischungsverhältnis von Vodka und Wasser festzulegen. Hieraus entstand der heutzutage standardmäßig bekannte 40%-ige Vodka.
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Eine der ersten Fragen, welche sich beim Thema des glasklaren Barklassikers auftut, ist die Frag nach der Schreibweise. Ob mit W oder V geschrieben, beide Varianten sind vertreten und bekannt. Die Frage auf die Antwort, welche Schreibweise die richtige ist lässt sich schnell beantworten: beide Versionen sind richtig!
Im deutschen Raum wird Wodka oftmals mit W geschrieben, im angloamerikanischen mit V, also Vodka. Das liegt an der Übersetzung des russischen Wortes „водка“, der kyrillische Laut <в> klingt im Deutschen wie ein W, im Englischen eher wie V. Im Laufe der Zeit finden vielerlei Anglizismen den Weg in die deutsche bzw. angloamerikanische Sprache. Wir werden, wie im Duden es bei Wodka mit W belassen.
Wodka kommt aus dem slawischen Raum. Im Russischen wird Wodka als „водка“ und im Polnischen „wódka“ manifestiert. In beiden Sprachen handelt es sich dabei um eine Verniedlichung des Begriffes „Woda“ für Wasser. Also auf deutsch bedeutet das dann das „Wässerchen“. Man erkennt an der Sprache, dass der Wodka im osteuropäischen Raum verwurzelt ist. Den genauen Ursprung der Spirituose lässt sich nicht klären, da beide Länder Russland und Polen diesen für sich beanspruchen.
Wodka wird mit Getreide- oder Kartoffeln gebrannt. Er stammt aus den nordöstlichen Gegenden Europas.
Dabei sind Russland, Polen sowie skandinavische Länder wie Schweden und Finnland traditionell die wichtigsten Produktionsländer für Wodka. Diese Länder profitieren von Agrarlandschaft. Einen Überschuss an Roggen, Weizen oder auch Kartoffeln können sie ohne Verluste zu Spirituosen weiterverarbeiten.
Über die Jahre entwickelte sich Wodka vom gepanschten Fusel zum qualitativ hochwertigen Wodka, der auf dem europäischen Markt zugelassen wurde.
Nach der Spirituosenverordnung wird Wodka als klare Spirituose bezeichnet. Er besteht aus einer Mischung von Ethylalkohol und Wasser. Wie auch beim Rum soll der Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs sein. Man gewinnt ihn durch Gärung mit Hefe.
Das Destillat sollte einen Ethylalkoholgehalt von 96 Prozent nach dem Gärungsprozess besitzen. Dieser Vorgang erweist sich für kleine Brennereien als sehr schwierig, deshalb wird der Neutralalkohol von externen Firmen bezogen. Als Rohstoffe werden Kartoffeln, Roggen, Weizen sowie andere Getreidesorten eingesetzt. Neuerdings wird Wodka auch auf Basis von
Melasse, Trauben oder Quinoa gebrannt.
Die Spirituosenverordnung gibt lediglich einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Prozent vor. Um den Wodka individuell zu gestalten, folgen nach der ersten Destillation weitere Brennvorgänge und verschiedene Filtrierungsmethoden.
Hiermit werden Geschmack und Qualität je nach Belieben des Herstellers bestimmt und unterschieden.
Im Gegensatz zu anderen Spirituosen ist Wodka nicht auf einen Rohstoff festgelegt. Wodka kann aus Kartoffeln, Weizen, Roggen oder Mais, Gerste, Hopfen, Reis oder sogar Meerrettich hergestellt werden. Welche Rohstoffe zum Einsatz kommen, orientiert sich an den klimatischen Bedingungen und landwirtschaftlichen Möglichkeiten der jeweiligen Länder.
Eine der wichtigsten Zutaten in der Herstellung von Vodka ist Wasser. Kaum zu glauben, aber Wasser spielt eine essenzielle Rolle bei Wodka, der Wasseranteil beträgt 60 Prozent. Der Ethylalkohol, welcher nach der Gärung mit Hefe mindestens 96 Prozent vorweisen muss, wird mit Wasser verdünnt und damit auf Trinkstärke gebracht.
Welches Wasser verwendet wird, bestimmen die Hersteller selbst. So stammt das Wasser aus den verschiedensten Gegenden, mal aus einem Brunnen, mal aus den Bergen, ja sogar Gletscherwasser findet man in ausgewählten Wodkas. Mineralien und Härtegrad im Wasser haben Einfluss auf die Destillate. Nur lebendiges Wasser lässt einen Wodka gut schmecken, destilliertes Wasser macht den Wodka fad.
Ähnlich wie beim Bierbrauen beginnt man bei der Herstellung von Wodka mit der sogenannten Maische. Hierbei wird je nach Sorte geschrotetes Getreide oder zerkleinerte Kartoffeln mit Wasser vermischt.
Bei den Kartoffeln müssen noch zusätzlich Enzyme zugesetzt werden. Beim Erhitzen werden die Enzyme aktiv und spalten die Stärke. Danach wird der jetzt süßen Maische Hefe hinzugefügt, um die Gärung in Gang zu setzen. Durch den Gärungsprozess wird aus dem Zucker in der Maische Alkohol bis zu einem Gehalt von 6 bis 7 Volumenprozent Alkohol. Anschließend stirbt die Hefe ab.
Nach dem Erstellen der Maische beginnt der eigentliche Brennvorgang, wobei der Rohalkohol gewonnen wird, dieser Prozess findet kontinuierlich statt, während die Maische in Chargen hergestellt wird.
Wodka ist eine geschmacksneutrale Spirituose, um das zu erreichen, wird das Destillat mindestens einmal filtriert, um Fuselöle zu entfernen. Die Filtration erfolgt über Aktivkohle, die unerwünschte Stoffe an sich bindet. Zudem kann man das Destillat durch Milcheiweiß oder durch Einfrieren und Ausfällen von Verunreinigungen reinigen, die verbleibenden Schwebeteilchen werden mit feinporigen Filteranlagen ab gesiebt.
Der so entstandene Wodka besteht so nur noch aus Wasser und Ethanol. Dieser Filterprozess stellt auch den Unterschied zum herkömmlichen Kornbrand dar. Je höher der qualitative Filterprozess ausfällt, desto besser der verbleibende Geschmack des Endproduktes und damit auch der Preis. Billige Produkte enthalten einen höheren Anteil an Fuselölen.
Im Gegensatz zu Whisky ist eine Reifung nicht nötig. Der Wodka wird bis zur Abfüllung in Glas-, Stein- oder Edelstahltanks gelagert. Im letzten Arbeitsvorgang wird er auf Trinkstärke mit Wasser vermischt, die liegt in Deutschland zwischen 37,5 oder 40 % Vol.
Je nach Marke kann dieser aber auch mal zwischen 37,5 oder 56 % Vol. liegen. Das zugefügte Wasser wird meistens gefiltert, bei edlen Premium Wodka wird die Mischung weiter veredelt. Erst dann wird der Wodka in Flaschen abgefüllt.
Es gibt außer dem puren Wodka auch noch aromatisierte Wodkas mit Früchten, Gewürzen und Extrakten. Meistens wird der Wodka mit Zitrone oder schwarze Johannisbeere verfeinert.
Roggen ist die traditionellste Form von Getreide für Wodka, er ist sehr robust und stellt wenig Ansprüche an seine Umgebung. Deshalb findet man den Roggen hauptsächlich in den nördlichen Ländern Europas, die sich mit langen Winter und kurzen Sommer auszeichnen. Selbst im kalten Russland oder Polen ist er zu Hause, denn auch kalte Winter bis -25 °C können ihm nichts anhaben.
So wundert es nicht, dass vor allem in Polen und Russland der Wodka mit Roggen hergestellt wird. Der Wodka aus Roggen ist sehr mild, der Geschmack leicht süßlich und im Abgang weich. Dieser Wodka soll der hochwertigste sein.
Seine prominentesten Vertreter sind unter anderem Belvedere, Polugar und Moskovskaya.
Weizen findet man hauptsächlich in Mitteleuropa, besonders in Deutschland pflanzt man viel Weizen an. Der Vorteil von Weizen ist, dass er schnell wächst und günstig ist und deshalb für die Massenproduktion sehr geeignet ist. Zudem lässt sich Weizen effizient weiterverarbeiten, die aus dem Weizen gewonnene Stärke kann man leicht und schnell in gärfähigen Zucker aufspalten.
Der Wodka aus Weizen ist geschmacksneutral und eignet sich so bestens zu Cocktails, in dieser Sparte findest du die größte Auswahl an hochqualitativen Wodka. Als Beispiel sind hier Grey Goose, Gustav Arctic, Legend of Kremlin, Heavy Water und der 42 Below.
Wodka aus Kartoffeln findet traditionell in skandinavischen Ländern. Aber nicht nur dort, auch Polen verwendet immer mehr Kartoffeln zur der Herstellung von Wodka. Und die Westdeutschen überraschen mit sehr edlen Wodka aus Kartoffeln.
Kartoffeln sind nicht so anwendungsfreundlich wie der Weizen, weder im Ertrag noch in der Spaltung eines gärfähigen Zucker. Das bedeutet eine mehrfache Destillation und anschließende Filtration. Kartoffel Wodka ist geschmacklich sehr markant und intensive. Er hat einen wuchtigen bis herben Charakter.
Zu den beliebtesten und bekanntesten Herstellern zählen Bavarka Bavarian und Windspiel.
Wie oben schon erwähnt, ist die Schwierigkeit in der Wodkaproduktion, Stärke in gärfähigen Zucker umzuwandeln. Bei Wodka aus Melasse umgeht man diesen Schritt. Melasse wird als ein Nebenprodukt in der Herstellung von Zucker aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen. Man findet sie hauptsächlich in Ländern, deren Agrarsektor ohnehin Zuckerrohranbau betreibt.
Die Herstellung von Wodka aus Melasse ist meistens industriell. Geschmacklich ist er tendenziell süß und schwer. Die bekanntesten Marken von Melasse Wodka sind unter anderem Held Wodka und Pushkin.
Beides ist möglich. Und Kenner dieser Spirituose plädieren für den puren Genuss eines hochwertigen Wodkas.
Also desto edler der Wodka, desto eher bietet sich der reine Genuss von Wodka an, da er einen weichen Abgang aufzeichnet und auf den alkoholischen Biss verzichtet. Zudem gibt es aromatisierte Wodkas mit überzeugenden Aromen, die pur ausgesprochen lecker schmecken.
Die meisten Wodka Sorten zeichnen sich eher durch einen neutralen Geschmack aus. Wodka eignet sich damit perfekt für Cocktails und Longdrinks.
Wodka lässt sich aufgrund seines neutralen Geschmacks vielseitig einsetzen. Deshalb gibt es viele großartige Cocktailrezepte. Die bekanntesten sind White Russian, Sex on the Beach, Dirty Martini Cocktail, Cosmopolitan, Moscow Mule, Bloody Mary, Kamikaze, LE GRAND FIZZ und Long Island Iced Tea.
Womit mischt man Wodka am besten? Generell passt Wodka gut zu Fruchtsäften, Spirituosen und Sirup.
Die Frage der Fragen, warum verträgt man Wodka so gut, ohne betrunken zu sein oder am Morgen danach einen Kater zu haben?
Wodka ist ein reiner Alkohol ohne jegliche Fuselöle. Und das ist sein Erfolgsgeheimnis, denn die schädlichen Stoffe werden ihm zum großen Teil bei der mehrfachen Destillation und Filtration entzogen.