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Sherry, the civilized Drink!

Was ist eigentlich Sherry?

Sherry zählt wohl zu einem der berühmtesten und vielseitigsten Weine der Welt und ist ein gespriteter oder anders gesagt Süd- oder auch Likörwein. Dieser entsteht durch den speziellen Gärprozess des Weins welche durch die Zugabe von hochprozentigem Alkohol gestoppt wird. Somit entstehen sehr alkoholstarke Weine, welche oftmals auch eine Restsüße besitzen. Der Ursprung des Sherrys liegt in der spanischen Region Andalusien. Hier wird mittlerweile seit bereits 3000 Jahren Wein angebaut. Hauptabnehmer ist hierbei England, wodurch auch der Name Sherry (abgeleitet von Jerez) zustande kam.

In der Zeit vom 15. Bis zum 17 Jahrhundert wurde anschließend der Sherry zum wichtigsten Exportartikel der Region und beanspruchte einen hohen Anteil des Laderaumes der Handelsschiffe. Daher setzten sich immer mehr Sherry-Händler in der Region um Jerez ab und gründeten deren eigene Bodegas. Somit entwickelte sich die Zusammenarbeit zwischen den Weinproduzenten und Händlern sehr positiv und gemeinsam wurde eine Strategie entwickelt, wie die Weine für die immer länger werdenden Handelsrouten haltbarer gemacht werden können und die Technik des Aufspritens entstand.

Im 20. Jahrhundert stieg die Produktion wieder stetig an und die Herkunft und Herstellung des Sherrys wurde durch die „Denomination of Origin“ durch das spanische Parlament geschützt und wird auch bis heute noch streng überwacht.

Sherry, the civilized Drink!

Sherry - Eine spannende Geschichte!

Die Entstehungsgeschichte dieses aus Wein hergestellten Produkts hat viele Gesichter und Chroniken. Welche davon stimmt und besser gesagt welche dem ganzen am nächsten kommt, versuchen wir zu erörtern.

Umliegend der Stadt „Jerez“ im spanischen Andalusien, wurde bereits vor ca. 3000 Jahren Wein angebaut. Wie in so vielen Epochen des Weinanbaues gab es auch in Andalusien immer wieder Einflüsse durch Geschichtsträchtige Ereignisse. Die am längsten dauernde Besetzung schreibt man den Mauren zu. Im Jahr 1264 wurde das Land durch Alfons X, wieder zurückerobert, und verfolgt in dieser Zeit einen stetig ansteigenden Export insbesondere nach England. Die Engländer waren auch maßgeblich an der späteren Namensgebung beteiligt. Einer der ersten Briten und gleichzeitig Händler in Jerez war Timothy O`Neal ca. 1724. Darauf folgten ihm in kleinen abständen aus Irland Thomas Osborne und William Garvey, sowie aus Schottland James Gordon und Sir James Duff. Zu dieser Zeit wurde bereits in Bristol (England) die Firma „Averys and Harveys gegründet. Es bildeten sich kleinere Firmen, um das sogenannte Verschneiden der Weine durchzuführen. Ca. 1775 wurde in Jerez, aufgrund Absatzschwierigkeiten das sogenannte Solera-Verfahren entwickelt um eine vermeintlich gleichbleibende Qualität, sowie ein System für das Altern des Sherrys zu gewährleisten.

Sherry, the civilized Drink!

Verschiedene Verfahren & Verschiedene Sorten

Zur Herstellung des Sherrys werden nur Weißweine aus den Traubensorten Palomino, Pedro Ximénez, sowie Moscatel-Trauben verwendet. Zunächst wird der Weißwein normal ausgebaut. Um den Gärungsprozess zu stoppen wird der Wein auf einen Alkoholgehalt von ca. 15 – 18 Vol. % mit Branntwein aufgespritet.

Das sogenannte Solera-Verfahren liegt in der alten Tradition, mehrere Fässer in einer Reihe übereinanderzustellen. Dabei spielt es kaum eine Rolle wie viele Fässer übereinandergestapelt sind. Der Grund ist somit immer gleichbleibend. Die Jungen bzw. jüngeren Weine sind immer oben und werden den älteren zugeführt. Somit entsteht in der unteren Reihe ein Verschnitt aus mehreren Jahrgängen. Desweitern gibt es noch das Flor-Verfahren. Hier werden die Fässer nicht ganz mit Wein gefüllt und der Spund des Fasses offengelassen, um eine natürliche Hefeschicht entstehen zu lassen. Durch diese Hefeschicht wird die Oxidation des Weines verhindert und gleichzeitig entsteht ein spezielles Aroma das bei einigen Sherry Sorten auch so erwünscht ist.

Die bekannten Sorten sind Fino, Manzanilla, Manzanilla Pasada, Pasada, Amontilado, Palo cortado, Oloroso, Cream, Pedro Ximénez und Pale Cream. Je nach verwendeten Traubengut sind diese trocken, halbtrocken bis lieblich und süß ausgebaut. Sherry zeichnet sich durch eine besondere Würze im Geschmack aus, mal trocken oder eben auch die lieblich süße Richtung.

Hersteller gibt es so einige auf dem Markt, eine der bekanntesten sind González Byass, Sandemann, Lustau und Osborne sowie Pedro Ximénez, um nur ein paar zu nennen. Entdecken sie die Vielfalt als Aperitif, Begleiter für Süßspeisen oder kräftige bis mittelkräftige Käsesorten. Viel Genuss.

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