Die Baßgeige aus dem Badischen Kaiserstuhl wird wohl einigen Weinenthusiasten geläufig sein. Eine der besten Genossenschaften rund um den Kaiserstuhl und den schönsten und lukrativsten Lagen rund um Oberbergen. Warum Baßgeige? Einige zusammengefasste Rebflächen hinterlassen eben diesen Visuellen Eindruck einer Baßgeige zu erahnen. Die Grundvoraussetzungen für beste Ergebnisse richtet sich im allgemeinen an den Boden, der aus Vulkangestein und Löß-Lehmböden besteht und somit einen hervorragenden Wärmespeicher für die Reben darstellt. Das Ergebnis sind Facetten und komplexreiche Weine die Ihren anklang in der ganzen Wein – Welt finden.
Im Grunde bin ich nicht so sehr der Süße Weinverkoster, komme aber doch immer wieder einmal auf meine kosten und lasse mich auch gerne überraschen. Vorurteile beim Wein-trinken habe ich schon lange abgelegt, und bin für fast alles offen.
Goldgelb im Glas, verströmt der Muskateller Kabinett von 2018 ein absolut Exotisches Geruchserlebnis. Hier finden sich Ananas, Litschi und die leichte säure von frischen Kiwis wieder. Sicherlich könnte man noch so einigen anderes hineininterpretieren. Am Gaumen bleiben die Eindrücke stehen und er bekommt eine leicht würzige Note nach Muskat und reifen Stachelbeeren. Ich hatte ihn gut runtergekühlt damit die Süße mich nicht gleich umhaut. Allerdings hätte ich mir das auch sparen können, den das süße überwiegt nicht, sondern eher die fruchtig, frischen, exotischen Nuancen. Am Gaumen bleibt er sehr lang und bereitet mit seiner frische Säure Struktur ein feines Mundgefühl.
Ich sehe diesen Wein besonders zu Asiatischen Gerichten wie Sushi. Allerdings auch für feine Käsevariationen oder pikantes Fingerfood. Einfach mal ausprobieren. Ich war überrascht von der grenzenlosen Komplexität dieses Weines und kann ihn, so wie er ist einfach nur weiterempfehlen.
Aber wie immer eine Frage des Geschmacks.