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Am 30.09.2022 fand das erste Wein-Tasting im „Feingeist-Mömbris“ statt. Moderiert wurde der Abend von der charmanten und spritzigen WSET-Absolventin und Sommelière Julia Simon.

Wir durften uns über Frankreich, Italien und Portugal probieren. Es waren ausnahmslos kleine Weingüter mit einer eigenen Geschichte und selbstverständlich auch Anekdoten, die uns Julia Simon näherbrachte und dass ein oder andere Mal zum Staunen, oder auch schmunzeln brachte.

Weingüter, deren örtliche Gegebenheiten man förmlich schmecken konnte. Ob das nun Frankreich, Italien oder Portugal betraf, die spezifischen und markanten Weinstile waren deutlich erkennbar.

Ein Wein ist mir als Enthusiast für Rotweine besonders ans Herz gewachsen – oder andersrum gesagt am Gaumen hängengeblieben. DONA MARIA AMANTIS RESERVA. Jahrgang 2018.

Dieses Weingut liegt in der Region Alentejo ca. 200 km östlich von Lissabon. Der Wein wird aus den Trauben Petit Verdot, Cabernet Sauvignon, Touriga National und Syrah hergestellt. Die Traube “Touriga National” wird übrigens hauptsächlich für die Herstellung von Portwein verwendet. Nachdem er die Gärung in temperierten Edelstahltanks hinter sich hat, wird er für eine Zeit von 12 Monaten in amerikanische Eichenfässer umgefüllt und bekommt hierbei seinen letzten Schliff.

Als ich ihn das erste Mal in der Nase hatte, wurden sofort intensive rote Beerendüfte freigesetzt. Auch eine leicht rauchige und holzige Note konnte ich wahrnehmen. Hervorstechend als Frucht war mir unsere heimische reife Pflaume und schwarze Johannisbeeren im Kopf. Ein sehr kräftiges Bukett mit weitreichenden und geschliffenen Primäraromen.

Der erste Schluck hat mir dann ein breites Grinsen entlockt. Ich dachte erst es kommen kräftige und volle Tannine auf mich zu, die mit der vorhandenen Holz-Note einhergehen. Weit fehlgeschlagen wurde ich eines Besseren belehrt. Ein sehr feines Aroma in dem sich die Beeren-Aromatik widerspiegelt, keinerlei ruppige, sondern sehr weich und hervorragend eingebunden Tannine. Das Holz ist spürbar, aber keineswegs aufdringlich. Ein absoluter Überraschungseffekt. Kurzum ich bin bis jetzt noch von seinem Aroma und dem vollmundigen Geschmack begeistert.

Er besitzt ein sehr hohes Lagerpotential und ich bin gespannt, was mich erwartet, wenn ich die nächste Flasche in ein paar Jahren aus dem Keller holen werde. Aber wie ich mich kenne, werde ich das nicht so lange aushalten. Also muss ich mir doch einen Vorrat von ein paar Fläschchen davon anlegen. Übrigens ein Restzucker von 0,4 g/l, 5,7 g/l Säure und ein Alkoholgehalt von 14,5 Vol. % schlagen hier zu Buche.

Natürlich wie immer eine Frage des Geschmacks!

Euer Frank Lienerth

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