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Heute möchte ich euch das Hofgut von Hünersdorff etwas näherbringen und hiervon einen der 7 Weine aus ihrem Programm vorstellen.

Wörth am Main, gegenüber von Klingenberg am Main, auf der anderen Mainseite zeigt sich eine sehr alte Weinbautradition. Umso erstaunlicher ist die Geschichte hinter dem Unternehmen, dass erst 2007 mit der alten Tradition des Weinbaus in „Churfranken“ begann. Hierbei spielten die rund 50-jährige Erfahrung im Landwirtschaftlichen Betrieb, sowie eine große Begeisterung für Qualität an brillierenden Weinen. Die Kombination aus diesen Faktoren, mit der Leidenschaft und dem handwerklichen Ausbau der Weine, erhalten dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Bereits nach kürzester Zeit konnte man auf dem breitgefächerten Weinsektor national und international punkten.

Riesling und Scheurebe werden schon sehr lange als Cuvée vermählt und vertrieben. Nun meine ich, ist es auch die Kunst einen Wein hervorzubringen der Charaktereigenschaften dieser beiden Rebsorten auch klar und deutlich abzeichnen kann.

Das ist vollends gelungen. Auch wenn dieser Wein halbtrocken ausgebaut ist, kann er überdies auch trocken Enthusiasten überzeugen. Möglich machts der Restzuckergehalt von knapp 9,6 g/l. Eine knappe Überschreitung von trocken zu halbtrocken.

Im Glas spiegelt sich die Rieslings-Scheurebe in einem hellen Goldgelb mit leicht grünlichen Reflexen, die mit Silberfäden durchzogen werden.

Der erste Eindruck in der Nase ist eine Mischung aus exotischen und heimischen Gewächsen. Mango, Melone und Birne stellen sich bei mir vorab ein. Grüner Apfel und Zitrusfrüchte liegen eher im seichten Ranking.

Am Gaumen spielt er mit seinen exotischen Früchten und macht ihn bereits hier ganz klar zu einem Terrassenwein. Allerdings ist er auch ein hervorragender Begleiter für leichte Gerichte mit gedünstetem Fisch, frischen knackigen Salaten oder auch zu vegetarischen Gerichten. Die leichte Säure und ein Hauch Mineralität verleihen ihm einen sehr angenehmen und ausgewogenen Abgang.

Ich werde nach und nach die Weine des Hofguts hier abbilden und bin schon gespannt auf den Nächsten.

Mein Fazit: unbedingt probieren und ein bisschen Sonne und Wärme mit in den Herbst nehmen.

Natürlich wie immer eine Frage des Geschmacks.

Euer Frank Lienerth

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