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Hallo liebe Weinliebhaber,

heute möchte ich euch einen Blauen Silvaner „Orange“ trocken vorstellen der alle Attribute zu dem königlichen Gemüse vereint. Aber erst mal zu der Bezeichnung „Orange“.

Nein es sind in diesem Wein nicht Orangen mitgekeltert, sondern die Bezeichnung rührt eher von der Herstellung und der daraus entstehenden Farbe des Weines.

Vom Prinzip gibt es keine andere Herstellungsmethode zu einem herkömmlichen Weißwein. Der kleine Unterschied besteht jedoch darin, dass die Schalen der Trauben auf der Maische mit vergären. Dadurch entstehen dunklere Farbgebungen beim Wein, die man dann als „Orange“ bezeichnet. Zusätzlich erhält der Wein dadurch einen noch höheren Tannin Gehalt, der bei Weißweinen eher unüblich ist und nicht immer erwünscht wird.

Tannine sind Gerbstoffe aus der Haut, den Stielen und Kerne der Trauben. Die Kunst damit einen Spitzen-Weißwein zu kreieren, liegt dann natürlich in den Händen eines erfahrenen Kellermeisters.

Genug Wissens Prellerei! Ich komme jetzt lieber zu dem guten Tropfen. Am Ende siegt der Geschmack.

Dieser Wein stammt von der Lage Sommerhäuser Ölspiel in Franken. Der Weinliebhaber und Weinhändler Hermann Josef Bender aus Mömbris, sucht schon seit vielen Jahren nach besonderen Lagen, bzw. außergewöhnlichen Weinen, aus dem schönen Frankenland und findet auch immer wieder solche Perlen, die nicht mehr so oft erscheinen wie eben dieser.

In der Nase kommt der Blaue Silvaner „Orange“ mit einem zarten, blumigen Bukett daher. Ich lass die Weine auch immer mal länger im Glas stehen, um das Veränderungspotential der Weine zu beobachten. Beim Einschenken ins Glas war erst einmal kaum eine hervortretende Fruchtnuance für mich zu ermitteln, die Farbe geht in ein Aprikot. Nach ca. 5-minütiger Ruhezeit im Glas konnte ich doch sanfte Anklänge von Aprikose und Birnen erhaschen. Der Silvaner im Allgemeinen ist sowieso eher ein zarter Wein, mit einem weniger hohen Fruchtpotenzial. Darum ist er auch ein perfekter Begleiter für unseren hiesigen Spargel.

Der erste Schluck lässt mich aber eines anderen überzeugen. Der Wein hat Kraft und die bei der Herstellung entstandenen Tannine sind so gut eingebunden, dass man sie nur am Gaumen erahnen kann. Die leichte Säure spielt mit den fruchtigen Komponenten und lässt ihn cremig und gereift erscheinen. Ein sehr guter Silvaner mit einem besonderen Charakter.

Im Abgang verspürt man dann wieder seine leichte Fruchtigkeit und er bäumt sich nochmals auf, mit einer enormen Länge im Finish. Ja, überraschend für einen Silvaner, doch ich lasse mich von einem Wein gerne auch einmal verblüffen.

Mein Fazit – er passt nicht nur gut zum königlichen Stangen-Gemüse, nein er ist mehr als ein alltagstauglicher Wein, der auf meiner Genussliste einen der oberen Plätze erklommen hat.

Ich wünsch euch einen schönen Weingenuss.

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