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Fakten:

  • Name: Glendalough Mizunara Oak Finish
  • Abfüllung: Original (Batch 001)
  • Destillerie: Glendalough
  • Abfüller: Glendalough
  • Charakter: Single Malt
  • Region: Irland
  • Destilliert: -/-
  • Abgefüllt: 2022
  • Alter: 7 Jahre
  • Alkoholgehalt: 46% Vol.
  • Fassnummer: -/-
  • Fassart: American Oak Bourbon Casks & Mizunara Oak Finish
  • Flaschenzahl: -/-
  • Flaschennummer: -/-
  • Inhalt: 0,7l
  • Farbstoff: Nein
  • Kühlgefiltert: Nein

Allgemeines:

Glendalough:

Die Geschichte der Glendalough Distillery ist die Geschichte von fünf Freunden aus Dublin, die ihre regulären Jobs aufgaben, um die handwerkliche Brennerkunst Irlands zu neuem Leben zu erwecken. Dafür wählten sie einen sagenumwobenen Ort: Glendalough – das „Tal der zwei Seen“. Es liegt im County Wicklow, dass auch als „Garten Irlands“ bezeichnet wird. (Quelle: Eggerssohn)

Mizunara: (Japanisch: ミズナラ)

Das Holz der Mizunara Eiche wird am seltensten verwendet. Ein Grund ist ihr nicht gerades Wachstum, was für den Fassbau aber unabdingbar ist. Eine weitere unangenehme Eigenart ist ihr hoher Wassergehalt, der sich auch im Namen findet: „Mizu-nara“ kann als „Wassereiche“ übersetzt werden. Das hat für den Fassbau zur Folge, dass längere Trocknungsphasen in Kauf genommen werden müssen. Dies schlägt sich dann auch im Preis für Fässer nieder. Was macht die Mizunara Eiche aber so interessant? Sie hat gegenüber anderen Eicharten die geringste Tanninkonzentration, wodurch es seltener zur „Überholzung“ kommt. Die Europäische Eiche dagegen ist sehr reich an Tanninen, die amerikanische hat etwas weniger, wodurch sie mit mehr Vanille besticht. (Quelle: Wilhelm Eder)

Erklärungen zum optischen Auftritt der Flasche:

Auf dem Label finden sich japanische Schriftzeichen, sie stehen für das japanische Wort „Mizunara“ (ミズナラ). Weiterhin wurde am Hals der Flasche ein roter Faden befestigt. Er steht für den roten Faden des Schicksals (Japanisch: 運命の赤い糸). Nach einem Mythos binden japanische Götter einen unsichtbaren roten Faden um die Finger derer, die sich in einer bestimmten Situation treffen oder sich auf eine bestimmte Weise gegenseitig helfen sollen. Die Darstellung des gemeinsamen Schicksalsfadens erfolgt durch die Geschichte eines Jungen. Nachts geht ein Junge nach Hause und sieht einen alten Mann (Yue Xia Lao) im Mondlicht stehen. Der Mann erklärt dem Kind, dass es mit einem roten Faden an seine Frau gebunden ist. Yue Xia Lao zeigt dem Jungen dann das junge Mädchen, das dazu bestimmt ist, seine Frau zu sein. Da der Junge jung ist und kein Interesse daran hat, eine Frau zu haben, nimmt er einen Stein und wirft ihn auf das Mädchen, bevor er wegläuft. Einige Jahre später, als das Kind zu einem jungen Mann herangewachsen ist, arrangieren seine Eltern eine Ehe für ihn. In der Nacht seiner Hochzeit wartet seine Frau in ihrem Zimmer auf ihn, und der traditionelle Schleier bedeckt ihr Gesicht. Als er es auszieht, freut er sich zu entdecken, dass seine Frau eine der größten Schönheiten in seinem Dorf ist. Sie trägt jedoch ein Ornament auf ihrer Augenbraue. Er fragt sie, warum sie eine trägt. Sie erzählt ihm, dass ein Junge als junges Mädchen einen Stein auf sie warf, der sie traf und eine Narbe auf ihrer Augenbraue hinterließ. Sie trägt das Ornament, um sie zu bedecken. Die Frau ist tatsächlich dasselbe junge Mädchen, das durch den roten Faden mit dem Mann verbunden ist, den Yue Xia Lao ihr als Kind gezeigt hat, was zeigt, dass sie durch den roten Faden des Schicksals verbunden waren und zusammen sein sollten.

Optik:

Der Glendalough hat sowohl in der Flasche als auch im Glas eine Tönung, die mich sofort an zwei Beispiele denken lassen. Da wäre zum einen Kastanienhonig und zum anderen schon etwas länger aus der Rinde ausgetretenes Harz. Die Farbe spiegelt für mich schön die Einwirkung der Fässer wieder.

Aroma:

In der Nase nehme ich sofort die Aromen wahr, welches mich zum Kauf der Abfüllung bewogen haben. Getrocknete Aprikosen, dann tropische Früchte, dazu eine hinterlegte Würzigkeit, sind die Noten, welche ich am ehesten mit der Nase erkennen kann. Über die tropischen Früchte kommt wohl das Bourbonfass hervor. Nun Zuhause und mit einer gebotenen Ruhe präsentieren sich der Nase noch Rosinen und Röstnoten. Die Würzigkeit ähnelt sehr einer bekannten flüssigen Speisewürze, nämlich Maggi. Eine Winzigkeit an Zimt erscheint im Anschluss. Zwei letzte Noten, die mir auffallen möchten, sind eher eine Verbindung, die sich aus Schattenmorelle und Orange zusammenfügt.

Geschmack:

Der Antritt ist beginnt weder mit Schärfe, noch mit Würze. Stattdessen blitzt sofort Tropenobst auf. Erst danach entwickelt sich durch die Trinkstärke eine leichte Schärfe, der ein gewisser Ingwercatch anhaftet. In der Folge entwickeln sich süßer Holzgeschmack, getrocknete Pflaumen und Aprikosen. Dazwischen versteckt sich wieder ein wenig Zimt. Ein stetiger Wechsel zwischen süßem Holz und den getrockneten Früchten setzt sich im Geschmack fort. Immer wieder schmecke ich eingestreute Lakritze und altes Leder.

Abgang:

Für den Ausklang halten sich das Holz, getrocknete Aprikosen und das alte Leder bereit, der sich Mittelang nennen darf.

Schlusswort:

Wenn ich mich nicht irre, dann dürfte diese Abfüllung von Glendalough einen Rekord verbuchen. Zwischen dem Kauf auf der Whisky Palatina und dieser Präsentation vergingen gerade einmal 15 Tage. Warum so schnell? Schon während des Tastings mit Aoife Hand, hat mich Glendalough fasziniert. Das hat auch dazu geführt, dass ich ihren Stand im Bürgerhaus gezielt angelaufen habe. Der Glendalough mit dem Mizunara Finish fiel durch seine Optik sofort auf und als ich den Namen der speziellen Eichenart gelesen habe, ließ ich mich über Aoife über Besonderheiten aufklären. Nachdem ich dann den ersten Schluck im Mund hatte und über einen schnellen Blick das hinter ihr stehende Regal gesehen habe, in dem nur noch eine Flasche stand, sagte ich sofort: “Den nehme ich mit!” Das Aroma und der Geschmack hatten etwas Besonderes, das ich in meinem heimischen Bestand haben wollte. Und jetzt habe ich die erste Abfüllung erworben, die mit Mizunaraeiche bearbeitet wurde. Wahrlich eine gelungene Abfüllung von Glendalough. Dafür dürfen beide Daumen nach oben gehen.

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