- Name: GlenDronach 1992 “Mace Windu”
- Abfüllung: Original for Danish Whisky Retailers
- Destille: GlenDronach
- Abfüller: GlenDronach
- Charakter: Single Malt
- Region: Eastern Highlands
- Destilliert: 1992
- Abgefüllt: 2017
- Alter: 25 Jahre
- Alkoholgehalt: 48%
- Fassnummer: -/-
- Fassart: Sherry Casks
- Flaschenzahl: 1500
- Flaschennummer: -/-
- Inhalt: 0,7l (5cl-Sample)
- Farbstoff: Nein
- Kühlgefiltert: Nein
Allgemeines:
Zeitweise habe ich mir jede GlenDronachabfüllung, die außerhalb der Core Range erschien und anders gewesen ist, zugelegt. Erleichtert wurde das durch einen Facebook, der ein paar Jahre einen eigenen Onlineshop unterhielt und dazu das Importrecht für GlenDronach gehabt und die Sache erschwinglicher gemacht hatte. So kam es, dass ich damals an die nur für den dänischen Markt aufgelegten Abfüllungen sehr gut herankam. Ganz schnell kursierten die Titel Star Wars Abfüllungen oder Star Wars Serie in der virtuellen Welt umher. Ich selbst bin ein Star Wars Fan, habe an die 400 Bücher und musste folglich diese Abfüllungen haben. Leider darf ich das in der Öffentlichkeit nicht zeigen, aber ich habe einige Spielchen mit den Abfüllungen und Wallpapers gemacht und auch den originalen Star Wars Schriftzug verändert. Um keine rechtlichen Probleme zu bekommen, verzichte ich auf meiner Seite auf die Veröffentlichung dieser Bilder. Nachfolgend noch in chronologischer Auflistung die aufgelegten Abfüllungen:
- GlenDronach 9 years (PX Sherry Casks) WB-ID 58033 „Darth Vader“ (Schwarze Tube und Label)
- GlenDronach 12 years (Oloroso Sherry Casks), WB-ID 72372, „Yoda“ (Grüne Tube und Label)
- GlenDronach 10 years (PX Sherry Casks) WB-ID 87496, „Luke Skywalker“ (Blaue Tube und Label)
Optik:
Der unter Whiskyfreunden als Mace Windu bekannt gewordene GlenDronach zeigt sich nach außen mit einem schönen Bernstein. Für einfallendes Licht ist er sehr empfänglich, wird er von Licht angestrahlt, quittiert er dies mit goldenen Reflexen.
Aroma:
Das Aroma ist sehr gefällig und sherrybetont. Das Schnuppern am Glas macht schon einmal Spaß. Viele dem Pedro Ximénez geschuldete Noten sind präsent. Das fängt schon einmal mit dunkler Schokolade an, dann geht es weiter mit Röstnoten, deren Ursprung in dunkel gebackenem Brot zu finden sind. Die nächsten Noten haben etwas mit Obst zu tun, Weintrauben und Sternfrucht als Mischung, kommen aus dem Glas heraus. Das waren die schnell zu riechenden Anteile. Ab und zu habe ich den Eindruck Salz und Jod in der Nase zu haben. Ein wenig altes Leder ist dabei. Wird das Glas eine Weile in Ruhe gelassen, wird das Aroma frischer, Zitrusnoten machen sich bemerkbar. Das darf einer Orange zugeschrieben werden.
Geschmack:
Im Antritt ist diese dänische Abfüllung schön kräftig und würzig, passend zum angegebenen Alkoholvolumen. Auch im Kapitel Geschmack dürfen die dem Fasshintergrund geschuldeten Noten nicht fehlen. Getrocknete Feigen und Datteln in Kombination mit sehr dunkler Schokolade äußern sich geschmacklich. Eine Eiche kommt gern einmal für Sekunden aus dem Versteck, dann wird es holzig im Mund. Eine selten erscheinende Vanille macht zeitweise den Geschmack süßer. Kommt Lakritze hervor, dann wird es eher bitter im Mund.
Abgang:
Eiche, Lakritze und eine Vanille, bestimmen den mittellangen Abgang.
Schlusswort:
Was fällt mir als Fazit zu diesem GlenDronach ein? Fangen wir einmal mit der Sache an, dass ich es ganz gut finde, ausnahmsweise keinen Single Cask im Glas gehabt zu haben. Denn dann wäre er einer Vollreifung unterworfen und mit über 50% Fassstärke abgefüllt worden. Ich finde das Zusammenspiel Single Malt, ein Alter von 25 Jahren und das Alkoholvolumen von unter 50% sehr gut gelungen. Hier muss nichts mit Wasser korrigiert werden, diesen GlenDronach schenkt man einfach ein und genießt ihn. Der Spielraum ist aber da, ein paar Tropfen hinzuzugeben. Zu fasst allen GlenDronachs hatte ich ab Kauf des Großsamples eine kleine Version hinzugeordert und so habe ich im Kopf, in der Dunkelkammer warten in einer Flasche noch sehr viele Drams auf mich.