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Was kommt heute ins Glas?

Malts of Scotland ist ein unabhängiger Abfüller aus Paderborn. Anders als der ortsansässige Bundesliga-Verein, der aktuell den letzten Tabellenplatz bekleidet, ist MoS mit seinen Abfüllungen qualitativ immer wieder ganz vorne mit dabei. Schon im Jahr 2018 wurde ein Tomatin abgefüllt, der seine zehnjährige Reifezeit in einem Sherry Hogshead verbringen durfte. Insgesamt gibt es 331 Flaschen mit einem Alkoholwert von 56,7%. Zu haben ist die Flasche für knappe EUR 80,-, sofern man noch irgendwo eine zum Ausgabepreis in die Finger bekommt.

Wie nimmt die Nase den Whisky wahr?

Eine sahnige Kakao-Note strömt aus dem Glas, dazu kommen aber auch leichte Fruchtaromen. Dunkle Beeren sind genauso zu erkennen wie kleine Walderdbeeren. Die Fruchtsüße ist sehr präsent, allerdings bleibt das schokoladige Aroma klar im Vordergrund. Nebenher nehme ich eine schöne nussige Note wahr.

Welche Aromen kann man schmecken?

Am Gaumen sind nun die Nüsse präsenter, vor allem Haselnüsse in Kombination mit etwas Schokolade kann man erkennen. Die Früchte aus der Nase sind weiterhin da, allerdings ist die Süße nun nicht mehr so stark ausgeprägt. Im Hintergrund tauchen etwas Leder, ein wenig Eiche und ein ganz leichtes Honigaroma auf.

Was bleibt vom Whisky?

Im relativ langen Abgang gibt es zunächst eine Mischung aus Orange und pfeffriger Würze. Mit der Zeit mischen sich wieder Nüsse und Kakao mit ins Profil, nun aber deutlich herber als zuvor.

Welches Fazit kann man ziehen?

Insgesamt gefällt mir dieser Whisky gut, obwohl mir am Gaumen und vor allem im Abgang etwas die Süße fehlt, die die Nase versprochen hat. Trotzdem finde ich das Zusammenspiel aus Früchten, Kakao und Nüssen sehr spannend. Die Würze im Abgang passt sehr schön mit ins Gesamtprofil. Preislich ist der Whisky aus meiner Sicht fair bewertet.

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